Magensäure

Die Magensäure ist die Flüssigkeit, die sich im Magen befindet. Sie besteht unter anderem aus Salzsäure – einer stark ätzenden Säure, die drei wichtige Aufgaben hat: 

• Das Zersetzen der Nahrung, die Sie essen.
• Dem Körper die Aufnahme der essentiellen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien zu erleichtern, die Sie für Ihr Wohlbefinden benötigen.
• Schädliche Bakterien, Viren und Parasiten abzutöten und Sie vor vielen Krankheiten schützen.

Zu viel oder zu wenig Magensäure kann zu Beschwerden führen

In der richtigen Menge ist Magensäure nicht schädlich – im Gegenteil, wir benötigen sie für unsere Gesundheit. Unser Magen muss ein Bad aus ätzender Säure sein, damit wir uns wohlfühlen. Wenn wir jedoch zu viel oder zu wenig Magensäure haben, können wir krank werden.

Zu wenig Magensäure kommt häufiger vor als zu viel Magensäure

Symptome wie Sodbrennen, saures Aufstoßen und andere Magenbeschwerden werden oft als Zeichen von zu viel Magensäure angesehen, sind aber im Gegenteil oft auf zu wenig Magensäure zurückzuführen.

Es kommt nämlich häufiger vor, dass man zu wenig Magensäure hat, als zu viel Magensäure. Und zu wenig Magensäure kann ähnliche Symptome wie beispielsweise Sodbrennen und Reflux verursachen.

Beschwerden können im Laufe der Zeit schlimmer werden

Refluxbeschwerden können zunächst ein vorübergehendes Problem sein, sich aber mit der Zeit verschlimmern, wenn die Ursache der Symptome nicht behandelt wird.

Geschwächte Muskeln müssen gestärkt werden

Viele Probleme, die durch zu viel oder zu wenig Magensäure verursacht werden, sind auf eine Schwächung all der Muskeln zwischen Mund und Magen zurückzuführen. Diese Muskeln müssen gestärkt werden, damit die Symptome verschwinden. Dazu dient die Behandlung mit IQoro.

Säurehemmende Medikamente können zu wenig oder zu viel Magensäure verursachen

Die langfristige Einnahme von Antazida und Protonenpumpenhemmern kann zu einer so genannten Hypergastrinämie – einer erhöhten Produktion des Hormons Gastrin – führen. Sie kann sowohl eine zu geringe als auch eine zu hohe Produktion von Magensäure bewirken.

Kann Ihre Beschwerden verschlimmern

Wenn Sie Sodbrennen haben, das durch zu wenig Magensäure verursacht wird, können säurehemmende Medikamente Ihre Beschwerden verschlimmern. Die Reduzierung der Menge an Magensäure ist also nicht zwangsläufig die Lösung für Ihre Beschwerden – in vielen Fällen kann sich das Problem dadurch noch verschlimmern.

Magensäure kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Magens eine Vielzahl von Beschwerden verursachen. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht die ätzende Magensäure selbst das Problem ist, sondern dass sich Magensäure außerhalb des Magens befindet, wo sie nicht hingehört, oder dass Sie zu viel oder zu wenig Magensäure haben.

Reflux und Sodbrennen

Verschiedene anhaltende Beschwerden mit Reflux und Sodbrennen sind in der Regel auf einen Zwerchfellbruch zurückzuführen. Das bedeutet, dass das Zwerchfell und andere Muskeln im Schluckprozess geschwächt sind, sodass Magensäure in die Speiseröhre und den Rachen gelangen kann.

Säurehemmende Medikamente lindern lediglich die Symptome

Wenn Sie beim Arzt um Hilfe gegen Reflux und Sodbrennen bitten, erhalten Sie häufig ein Rezept für säurehemmende Medikamente wie Protonenpumpenhemmer. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Medikamente nur die Symptome lindern – wenn Sie damit aufhören, treten die Beschwerden erneut auf. Und zudem besteht die Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen, wenn die Medikamente über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Ich machte mir Sorgen über die Nebenwirkungen der Reflux-Medikamente

Linda hat einen Weg gefunden, ihr Refluxproblem ohne Medikamente in den Griff zu bekommen. Jetzt sind ihre Symptome verschwunden und sie fühlt sich wieder gut.

Ungefähr drei Monate nachdem ich angefangen hatte, IQoro täglich zu benutzen, habe ich aufgehört, die Omeprazol-Tabletten zu nehmen. Mehr erfahren

Werden Sie Reflux und Sodbrennen mit IQoro los

Das Zwerchfell und die anderen Muskeln müssen stattdessen mittels Training mit IQoro gekräftigt werden – einem Produkt und einer Behandlungsmethode, die die Muskeln im Schluckprozess stärkt. Wenn die Muskulatur gekräftigt wird, nimmt auch das Sodbrennen ab, und wenn die Muskeln stark genug geworden sind, verschwinden die Beschwerden.

Zu wenig Magensäure (Hypochlorhydrie)

Ein Mangel an Magensäure ist ein relativ häufiges Problem, das durch Faktoren wie anhaltenden Stress, chronische Krankheiten oder die Einnahme säurehemmender Medikamente verursacht werden kann. Häufig wird ein Mangel an Magensäure mit einer Überproduktion von Magensäure verwechselt – eine zu starke Produktion von Magensäure kommt jedoch seltener vor.

Zu viel Magensäure (Hyperchlorhydrie)

Eine Überproduktion von Magensäure kann ähnliche Symptome hervorrufen wie ein Mangel an Magensäure, tritt jedoch etwas seltener auf. Sie kann unter anderem durch anhaltenden Stress, Alkohol und die Einnahme von Schmerzmitteln verursacht werden.

Die Magensäure übernimmt eine Vielzahl komplizierter Funktionen im Körper. Hier können Sie nachlesen, wo die Magensäure produziert wird und wie sie wirkt.

Wo wird Magensäure produziert?

Die Magensäure wird von den Protonenpumpen produziert – einer Art von Enzym, das im Magen vorkommt. Wenn Sie beispielsweise eine Infektion im Magen haben oder Medikamente wie Protonenpumpenhemmer (PPI) einnehmen, kann sich dies auf die Protonenpumpen auswirken. Je nachdem, was auf die Protonenpumpen einwirkt, kann dies zu einem Anstieg oder einem Abnehmen der Magensäure führen.

PH-Wert und Säuregehalt

Der pH-Wert der Magensäure liegt normalerweise bei 1,5 bis 3. Das heißt, der Magensaft ist so sauer, dass er ätzend ist. Im Magen schadet dies jedoch nicht, da die Magenschleimhaut vor der Säure im Magen schützt.

Deshalb ist eine gesunde Magenschleimhaut wichtig, weil die Magensäure ansonsten Schädigungen im Magen verursachen kann.

Verdauung und Nahrungsaufnahme

Wenn die Nahrung in den Magen gelangt, scheidet der Körper Magensäure ab, die damit beginnt, die Nahrung zu zersetzen. Der Körper benötigt Nahrung in Form von Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen, Vitaminen und Mineralien.

Proteine

Die Magensäure aktiviert das Enzym Pepsin, das Proteine in Aminosäuren aufspaltet. Aminosäuren sind die Bausteine des Körpers, die unter anderem Muskeln aufbauen und Muskelabbau verhindern.

Fette

Wenn die Magensäure dann vom Magen in den Dünndarm wandert, wird Gallensäure abgegeben, die hilft, Fett abzubauen. Aus den Fetten kann der Darm dann fettlösliche Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren und fettlösliche Vitamine aufnehmen. Die Fette und Vitamine erfüllen wichtige Funktionen im Körper.

Kohlenhydrate

Der Körper erhält normalerweise den Großteil seiner Energie aus Kohlenhydraten, die in Form von Ballaststoffen, Stärke und Zucker vorkommen. Bei der Verdauung werden Kohlenhydrate in Glukose umgewandelt – eine Zuckerart, die dann als Nährstoff für die Körperzellen dient.

Vitamine

Es gibt 13 essentielle Vitamine, die der Körper benötigt, um zu funktionieren. Die meisten dieser Vitamine kann der Körper nicht selbst herstellen; wir müssen sie deshalb über die Nahrung aufnehmen. Einige werden über Fette aufgenommen, wie Vitamin A, E und K, wohingegen wir Vitamin B6, B12, C, Biotin, Folat, Niacin, Pantothensäure, Riboflavin und Thiamin über unsere sonstige Ernährung zu uns nehmen.

Mineralien

Mineralien werden benötigt, um wichtige Funktionen im Körper aufrechtzuerhalten. Der Körper kann Mineralien nicht selbst herstellen, und wie bei den meisten Vitaminen müssen wir sie über die Nahrung aufnehmen. Einige Mineralien werden benötigt, um verschiedene Enzyme herzustellen, während andere benötigt werden, um die Nervenfunktionen und ein starkes Skelett aufrechtzuerhalten.

Immunabwehr und Schutz vor Infektionen

Wenn Sie essen oder trinken, nehmen Sie auch Bakterien und andere Mikroorganismen auf, die Infektionen und Krankheiten in Ihrem Körper verursachen können. Die ätzende Magensäure wirkt als ein Bestandteil des körpereigenen Immunsystems – indem sie Bakterien, Viren und Parasiten unschädlich macht, schützt sie den Körper vor Infektionen und Krankheiten.

Psychische Gesundheit und Wohlbefinden

Das Gehirn braucht den Magen, um sich wohl zu fühlen. Nicht zuletzt, indem es Energie aus Kohlenhydraten bezieht, denn das Gehirn verbraucht etwa 25 Prozent der Gesamtenergie. Der Magen hat jedoch noch auf andere, vielleicht weniger offensichtliche Weise, Auswirkung auf unser Wohlbefinden.

Bei Petri stärkte IQoro das Zwerchfell, verbesserte die Atmung – und half gegen Angst

Petri Huovinen wollte mit IQoro sein Zwerchfell kräftigen. Sein Ziel war eine bessere Zwerchfellatmung – eine Art Tiefenatmung, mit der sich Angst und Stress abbauen lassen. Am Ende verbesserte das Training nicht nur seine Atmung, sondern behob überraschend auch andere Probleme.

Nach drei Monaten nahm ich wahr, dass sich eine Besserung einstellte. Mehr erfahren

Die Magensäure setzt Aminosäuren frei, die sich auf unsere Stimmung auswirken

Die Aminosäuren, die die Magensäure freisetzt, tragen zur Produktion von Neurotransmittern bei, die die Stimmung beeinflussen. Ein solcher Neurotransmitter ist beispielsweise Serotonin, das die Stimmung und Gefühle beeinflusst. Wenn die Produktion von Aminosäuren gestört wird, kann sich dies daher auf das psychische Befinden auswirken.

Bakterien im Magen sind für unser psychisches Wohlbefinden wichtig

Der Magen enthält gute Bakterien, die verschiedene Aufgaben erfüllen, darunter die Immunabwehr und die Verdauung. Wenn wir die Bakterien füttern, reagieren sie mit der Produktion wichtiger Stoffe, die wir brauchen, um uns wohl zu fühlen.

Einige dieser Stoffe sind eng mit dem Gehirn verknüpft und deshalb kann die Bakterienflora im Magen unser geistiges Wohlbefinden beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, dass im Magen ein ausgewogenes Verhältnis an guten Bakterien herrscht.

Zusammenfassung zur Funktion der Magensäure

Sie wissen nun, dass die Magensäure viele wichtige Funktionen im Körper erfüllt. Sie ermöglicht uns die Aufnahme wichtiger Nährstoffe, die für das Wohlbefinden unseres Körpers und Gehirns erforderlich sind. Daher ist es wichtig, dass wir eine normale Menge an Magensäure im Körper beibehalten, und zugleich streben wir an, dass die Magensäure im Magen bleibt, wo sie hingehört, und nicht in den Rachen austritt und Beschwerden verursacht.

Überprüft von Mary Hägg in Zusammenarbeit mit IQoro

Dozent für experimentelle Forschung im Bereich Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde an der Universität Uppsala und approbierter Krankenhauszahnarzt, spezialisiert auf orofaziale Medizin.

LinkedInCV

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