Nebenwirkungen von IQoro

Hier beantworten wir die Frage: Hat IQoro Nebenwirkungen? Außerdem befassen wir uns damit, was Nebenwirkungen und Nebeneffekte eigentlich sind und welche Nebeneffekte beim IQoro-Training am häufigsten auftreten.

Hat IQoro Nebenwirkungen?

Kurz und gut: Nein. Nebenwirkungen von IQoro sind nicht bekannt. 

Als medizintechnisches Produkt durchlief IQoro wissenschaftliche Studien an schwedischen Universitäten. In diesen Studien wurden keine negativen Nebenwirkungen festgestellt.

Auch über unser Qualitätssystem wurden keine Nebenwirkungen oder Abweichungen durch schwerwiegende Vorfälle beim Training gemeldet. Sollte eine solche Abweichung auftreten, sind wir gemäß den gesetzlichen Anforderungen an medizintechnische Produkte verpflichtet, diese zu melden.  

Manche Menschen erleben beim Training mit IQoro jedoch Nebeneffekte der Behandlung. Der häufigste Nebeneffekt ist Muskelkater. 

Manche Menschen berichten auch, dass sich Sodbrennen oder andere Symptome zu Beginn der Behandlung zunächst verschlechtert haben. Dies ist ein ganz natürlicher Teil der Vorgänge, die bei einer Kräftigung der inneren Muskulatur im Körper ablaufen.  Weiter unten auf dieser Seite gehen wir auf verschiedene Nebeneffekte des IQoro-Trainings ein. Zunächst möchten wir aber den Unterschied zwischen Nebenwirkungen und Nebeneffekten erklären.

Was sind Nebenwirkungen?

Viele Medikamente helfen nicht nur gegen bestimmte Beschwerden, sondern haben daneben auch verschiedene unerwünschte Wirkungen. Diese werden als Nebenwirkungen bezeichnet. Wer ein neues Medikament auf den Markt bringt, muss untersuchen und melden, welche Nebenwirkungen die Einnahme verursachen kann.  

Nebenwirkungen werden vom verwendeten Medikament oder Produkt ausgelöst und sind kein natürlicher, erwartbarer Teil des Prozesses, der schließlich zur Besserung führt. 

Nebenwirkungen treten also auf, wenn das Medikament eingenommen wird – ob man dieses nun braucht oder nicht.  Wenn Sie z. B. ein Antihistaminikum nehmen, obwohl keine allergische Reaktion vorliegt, können Sie als Nebenwirkung trotzdem Mundtrockenheit verspüren. 

Was sind Nebeneffekte?

Ein Nebeneffekt ist eine Auswirkung, die sich zusätzlich zur beabsichtigten Wirkung einstellt. Nebeneffekte können nicht nur negativ, sondern auch positiv sein. 

Muskelkater nach dem Sport ist ebenso ein Nebeneffekt wie Durst nach dem Essen von salzigen Chips. Zu den möglichen Nebeneffekten von IQoro gehört daher auch, dass man höhere Töne singen kann oder sich ein Doppelkinn zurückbildet

Nebeneffekte sind also wirklich alles, was man im Zusammenhang mit dem Training erlebt. Vielleicht wissen Sie nach einem Monat IQoro-Training auch ohne Uhr ganz genau, wann 10 Sekunden vorbei sind. Oder Sie haben noch weniger Lust, sich die Zähne zu putzen, weil Sie dabei eine weitere Routine abhaken müssen.

Nebeneffekte von IQoro

Wenn Sie anfangen, Ihre Symptome mit IQoro zu behandeln, können verschiedene Nebeneffekte auftreten. Diese sind alle miteinander harmlos und verschwinden wieder, wenn die innere Muskulatur erst an Kraft gewonnen hat. 

Zum einen können sich die Symptome verändern. Vielleicht haben Sie mehr Sodbrennen, das saure Aufstoßen geht aber zurück? Oder weniger Reizhusten, dafür aber ein stärkeres Kloßgefühl im Hals?

Es ist wichtig zu wissen, dass eine solche Verschlechterung wieder vergeht. Sie mag unangenehm sein, ist aber harmlos.

Veränderte Druckverhältnisse können die Symptome anfangs verstärken

Wenn die Symptome im Zuge des IQoro-Trainings zunächst eher zunehmen, liegt dies meist an veränderten Druckverhältnissen im Mund, in der Speiseröhre und an deren Mündung in den Magen. 

Dadurch können sich manche Symptome vorübergehend verstärken. Je länger Sie aber trainieren und je kräftiger die Muskulatur wird, desto mehr klingen die Symptome ab und verschwinden schließlich ganz. 

Zu schnelle Absetzung von Säurehemmern

Häufig stellen sich solche Nebeneffekte auch ein, weil andere Mittel zur Symptomlinderung abgesetzt wurden, bevor die Muskulatur ausreichend gekräftigt ist. 

Nehmen Sie säurehemmende Medikamente daher so lange ein, wie Sie Bedarf haben. Es ist nicht Sinn der Sache, die Beschwerden oder Schmerzen aushalten zu müssen. 

Wenn Sie dann schon eine Weile mit IQoro trainiert haben, können Sie das Medikament in ärztlicher Absprache nach und nach reduzieren, bis Sie ganz ohne auskommen. 

Verstärkung durch Rebound-Effekt

Wenn Sie ein säurehemmendes Medikament plötzlich absetzen, kann es zum sogenannten Rebound-Effekt kommen: Hierbei entsteht vorübergehend mehr Magensäure, bis sich die Produktion schließlich stabilisiert. Ein solcher Rebound-Effekt ist unangenehm, aber harmlos. 

Beschäftigen wir uns nun mit den Nebeneffekten, von denen unsere Kunden berichtet haben. 

Muskelkater

Zu Beginn des IQoro-Trainings ist Muskelkater in Mund, Zunge oder Rachen keine Seltenheit. 

Es kann sich sogar so anfühlen, als hätten Sie Halsschmerzen und würden krank werden. Wenn keine weiteren Anzeichen einer Infektion vorliegen, handelt es sich wahrscheinlich um Muskelkater. 

Muskelkater entsteht, wenn wir Muskeln besonders intensiv oder auf eine Art und Weise belasten, die wir nicht gewohnt sind. Wenn Ihre Muskulatur so geschwächt ist, dass sie Sodbrennen, ein Kloßgefühl im Hals oder Reizhusten verursacht hat, ist Muskelkater bei Trainingsbeginn vielleicht nicht weiter erstaunlich. 

Langsam anfangen und die Belastung schrittweise erhöhen

Muskelkater durch IQoro ist nicht gefährlich – Sie können die Behandlung bedenkenlos fortsetzen. Damit er Sie aber nicht allzu sehr plagt, können Sie zunächst langsam in das IQoro-Training einsteigen und die Belastung in den ersten Wochen nach und nach steigern. 

In diesem Fall empfiehlt es sich, die Zugspannung anfangs dreimal täglich für 3 x 5 Sekunden auszuüben. Achten Sie außerdem darauf, die Trainingseinheiten gut über den Tag zu verteilen, damit sich die Muskeln zwischendurch immer wieder erholen können. 

Steigern Sie sich dann alle paar Tage um je eine Sekunde, bis Sie bei dreimal täglich 3 x 10 Sekunden sind – der empfohlenen Trainingsdauer mit IQoro.   

Vorübergehende Verstärkung der Symptome

Manche Menschen erleben zu Beginn des Trainings mit IQoro, dass die Symptome nicht nachlassen, sondern eher noch schlimmer werden. 

Nachdem man endlich auf Besserung gehofft hatte, kann dies natürlich eine Enttäuschung sein. Rufen Sie sich dann unbedingt in Erinnerung, dass die Verschlechterung nur vorübergehend ist. Wenn Sie die Behandlung gemäß unseren Anweisungen fortsetzen, werden die Symptome schließlich zurückgehen.

Zu den Symptomen, die sich zu Beginn der Behandlung einstellen können, gehören: 

  • Verstärkung der typischen Symptome eines Zwerchfellbruchs, wie z. B. Sodbrennen, saures Aufstoßen oder Kloßgefühl im Hals.
  • Blutgeschmack im Mund. 
  • Änderung vorhandener Tinnitusgeräusche. 

Verstärkung von Zwerchfellbruch-Symptomen (z. B. Sodbrennen)

Zu Beginn des IQoro-Trainings besteht ein geringes Risiko, dass sich Sodbrennen oder saures Aufstoßen zunächst stärker als bisher zeigen. Dies liegt daran, dass sich durch die Behandlung mit IQoro bestimmte Druckverhältnisse im Körper verändern. 

Dieser veränderte Druck lässt die Magensäure schon etwas leichter in die Speiseröhre und den Hals gelangen. Noch haben die Muskeln aber nicht genug Kraft, um den Magen an Ort und Stelle zu halten. 

Je mehr die Muskulatur an Kraft gewinnt, umso stärker werden die Symptome zurückgehen – daher ist es in diesem Fall so wichtig, die Behandlung fortzusetzen.  Wenn Sie säurehemmende Medikamente nehmen, sollten Sie diese außerdem nicht absetzen, bevor die Symptome aufgrund der zunehmenden Muskelkraft nachlassen. Erst dann empfiehlt es sich, das Medikament allmählich zu reduzieren.

Wenn Sie bei sich andere Zwerchfellbruch-Symptome als zuvor feststellen, ist dies ein positives Zeichen. Denn es zeigt, dass die Muskulatur dabei ist, ihr normales Zusammenspiel wieder aufzunehmen. Solange sich dieses Zusammenspiel wieder einpendelt und die Muskeln an Kraft gewinnen, können sich Symptome verändern oder auch neu hinzukommen. Dies kommt nur selten vor und ist harmlos. Wenn Sie aber betroffen sind, sollten Sie wissen, dass die Beschwerden wieder verschwinden, wenn die Muskulatur durch das Training erst ausreichend gekräftigt ist. 

Blutgeschmack im Mund

Wenn Sie beim Training mit IQoro einen Blutgeschmack oder Blut im Mund feststellen, sind dafür meist die folgenden Gründe verantwortlich: 

  • Wenn Sie von saurem Aufstoßen, Reflux, Sodbrennen oder zähem Schleim im Hals betroffen sind oder waren, ist Magensäure in die Speiseröhre gelangt. Da die Magensäure eine ätzende Wirkung hat, kann sie die Schleimhaut der Speiseröhre schädigen und dadurch kleinere Blutungen verursachen. Normalerweise fließt dieses Blut in den Magen. Wenn Sie aber mit IQoro trainieren, kommt es zu einer Druckerhöhung, durch die das Blut stattdessen in den Mund gelangen kann.

    Dies kann schlimmer aussehen, als es ist – vor allem, wenn das Blut mit Speichel vermischt ist. Grundsätzlich ist das Phänomen aber harmlos. Mit zunehmender Kräftigung der Muskulatur gelangt keine Magensäure mehr in die Speiseröhre, wodurch auch die Blutungen aufhören.
  • Manchmal sind Infektionen an Zähnen oder der Mundschleimhaut von Blutungen begleitet. Reflux und Sodbrennen können die Mundgesundheit beeinträchtigen und Zahnfleischentzündungen verursachen. Auch Zahnstein kann zu gereizten Schleimhäuten führen, die schneller bluten.
  • Manche Medikamente reizen als Nebenwirkung die Schleimhäute, was in der Folge zu Blutungen führen kann. 


Wenn Sie im Zusammenhang mit dem Training Blut oder einen Blutgeschmack im Mund spüren, kann es sinnvoll sein, die Quelle der Blutung festzustellen. Dies geht am besten mithilfe eines Spiegels und einer Taschenlampe. Wenn Sie sich Sorgen machen, können Sie sich gerne auch telefonisch oder per E-Mail an uns wenden

Tinnitus

Einige Tinnitus-Patienten berichteten von einem veränderten Klangbild, als sie mit dem Training begannen. Dies liegt daran, dass einer der mit IQoro stimulierten Nerven durch das Mittelohr verläuft. Wenn Sie von Tinnitus betroffen sind und mit IQoro trainieren möchten oder dies bereits tun, rufen Sie uns am besten an – wir möchten Sie gerne dabei unterstützen, die Behandlung richtig durchzuführen. 

Kann das Training mit IQoro schaden?

Bei den allermeisten Menschen kann die Behandlung mit IQoro keinerlei Schaden verursachen. Bei IQoro handelt es sich um ein Trainingsgerät, das die innere Muskulatur kräftigt und so gegen Reflux, Sodbrennen, Schluckbeschwerden und Schnarchen hilft. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. 

Der klinischen Erfahrung zufolge gibt es jedoch drei Erkrankungen, bei denen das IQoro-Training nicht empfohlen wird und zwei Erkrankungen, bei denen es mit Vorsicht begonnen werden sollte. In den nächsten Abschnitten gehen wir näher auf diese Krankheitsbilder ein. 

Wann ist von einer Behandlung mit IQoro abzuraten?

Personen mit einer der folgenden Diagnosen sollten vermutlich besser vom Training mit IQoro absehen, da sich ihr Zustand dadurch verschlechtern könnte.

Halten Sie vor der Bestellung von IQoro Rücksprache mit unserem Kundenservice, wenn bei Ihnen eine der folgenden Diagnosen gestellt wurde:

  • Achalasie/Achalasia cardiae
  • Trigeminusneuralgie 
  • Paraösophageale Hiatushernie

Achalasie/Achalasia cardiae

Bei der Achalasie handelt es sich um eine seltene Erkrankung der Speiseröhre, bei der die Motorik der inneren Speiseröhrenmuskulatur und des unteren Speiseröhrenschließmuskels beeinträchtigt ist.

Die Achalasie wird manchmal mit einem Zwerchfellbruch verwechselt, kommt aber sehr selten vor. Eine Achalasie liegt vor, wenn als Diagnose die vollständige lateinische Bezeichnung „Achalasia cardiae“ angegeben ist.

Wenn bei Ihnen eine Achalasia cardiae diagnostiziert wurde, sollte das Training nur auf ärztliches Anraten und unter engmaschiger Überwachung erfolgen.  

Rufen Sie bei Fragen oder Unsicherheiten gerne unseren Kundenservice an.  

Trigeminusneuralgie

Bei einer Trigeminusneuralgie kommt es zu kurzen, aber starken Schmerzattacken. Die Symptome treten meist im Alter von rund 50 Jahren erstmals auf und betreffen mehr Frauen als Männer. Jedes Jahr erkranken etwa 6 von 100.000 Personen. 

Häufig führt man die Schmerzen fälschlicherweise auf Probleme mit den Zähnen oder Nebenhöhlen zurück. Unabhängig von der Ursache scheint die rechte Gesichtshälfte doppelt so oft betroffen zu sein wie die linke.

Paraösophageale Hiatushernie

Bei der paraösophagealen Hiatushernie drängt sich ein Teil des Magens links von der Speiseröhre und unterhalb des Herzens in den Brustraum. Der gastroösophageale Übergang, also die Grenzregion zwischen Speiseröhre und Magen, liegt dagegen weiterhin unter dem Zwerchfell. Bei einer paraösophagealen Hiatushernie rutscht der Magen nicht von selbst wieder zurück in seine normale Position. Diese Form des Zwerchfellbruchs ist sehr viel seltener.

Wann empfiehlt es sich, die Behandlung mit Vorsicht zu beginnen?

Wenn bei Ihnen eine der folgenden Diagnosen gestellt wurde, sollten Sie die Behandlung mit Vorsicht einleiten. 

  • Tinnitus
  • Periphere Gesichtslähmung (Bell-Lähmung)

Halten Sie gerne Rücksprache mit unserem Kundenservice, um das Training optimal an Ihre Diagnose anzupassen.